Cashflow QuartettInvestment

5. Luxus – “Man gönnt sich ja sonst nichts”

Hallo, schön das Du da bist!

Im zehnten Blogbeitrag “Dein Weg zum Unternehmen – 4. Lehrgeld und Geldverschwendung“ hast Du verstanden, Dein Geld vor allem in der Gründungszeit sinnvoll zu nutzen, anstatt es zu verbrennen.

 

Darum geht’s heute im elften Blogbeitrag zum Thema Cashflow-Quartett „behind the cards – 5. Luxus“

“Man gönnt sich ja sonst nichts”

  • Welches Mindset verhindert Luxus und verbrennt Geld?
  • Wie genießt Du jetzt Dein Leben und vermeidest trotzdem die Schuldenfalle?
  • Was taugt Luxus als Investition?

 

Um den Hintergrund der Kartenwerte zu verstehen, findest Du eine Kurzerklärung für jede Karte am Ende des Blogs

 

Los geht’s

Schwupps, Kleinwagen „verbrannt“ – EGAL!

Was ist Luxus? Laut Duden: „Kostspieliger, verschwenderischer, den üblichen Rahmen (der Lebenshaltung) stark übersteigender, nur dem Genuss und Vergnügen dienender Aufwand.“

Eine Luxus-Yacht wie im Titelbild ist dafür ein gutes Beispiel. Sie „verbrennt“ allein durch die Betriebskosten mindestens den Wert eines Kleinwagens – PRO JAHR! „Als Faustregel gelten hier jährliche Kosten von mindestens 10 Prozent des Neupreises.“ ( Wie sich Yacht-Kosten konkret zusammensetzen | SMAVA )

Ein Luxus-Overkill hinterher: „Bei […] Superyachten […] müssen Sie mit einem Preis von über einer Millionen Euro pro Meter Länge der Superyacht rechnen […].“ (ebd.) Und alles unter 20 Meter ist gilt da nur als Beiboot!

Genug von Yachten! Was bedeutet Luxus für Dich? Ist es ein lang ersehnter Traum, der bestimmt auch viel Geld kostet? Für viele Menschen ist Luxus das, was immer nur die anderen haben. Hier steckt vielleicht der größte Fehler im Mindset! Warum? Früher oder später ruft dieser Gedanke ein Gefühl von Mangel hervor. Du kennst es bestimmt auch, es ist NEID! Das rückt Luxus eher in ein schlechtes Licht. Aber geht es im Leben nicht auch darum, es zu genießen und sich Träume zu erfüllen? Warum wir uns dabei häufig selbst im Weg stehen, was Du daran ändern kannst und wie sehr Luxus von Deiner Wahrnehmung abhängt, darum soll es jetzt gehen.

Stell Dir einen brüllend heißen Tag vor. Die Luft flimmert und Deine Sachen kleben schweißnass an Dir. Du spürst, wie trocken Deine Lippen vor Durst sind. Jetzt siehst Du jemanden eine Flasche Wasser zum Mund führen. Kaltes, klares Wasser, dass in der Flasche prickelt und kleine Wasserperlen laufen am kühlen Glas entlang. Dir läuft das letzte bisschen Spucke im Mund zusammen. Was denkst Du in diesen Moment? Ist es Neid: „Verdammt, warum haben immer nur die anderen Wasser zum Trinken?!“ Oder ist es eher zielgerichtet: „Ich hab‘ krassen Durst, wo bekomme ich jetzt Wasser her??“

Die Konzentration auf Deinen Neid bringt Dich nicht weiter. Im Gegenteil: Der Neid zieht nur noch mehr Mangel an und Du wirst verdursten. Durst ist eines der stärksten Bedürfnisse. Du spürst dieses unbändige Verlangen nach Wasser. Du hast die Flasche noch nicht in der Hand, aber Du kannst Dir schon richtig vorstellen, wie dieses prickelnde, kühle Wasser Deine Lippen berührt. Du fühlst, wie diese unglaublich angenehme Frische Deinen Körper ausfüllt und Du bist dankbar für jeden großen Schluck. Ab jetzt wirst Du zielgerichtet und unaufhaltbar alles tun, bis dieses Bedürfnis befriedigt ist.

Okay, jetzt hast Du vermutlich Durst, aber was hat dieses Beispiel mit Luxus zu tun? Für Dich vermutlich nichts, denn Wasser kommt aus dem Hahn. Es sei denn, Du hast Dich in der Wüste verlaufen. Dann ist jeder vergossene Tropfen „Luxus“. Das Beispiel zeigt, dass der Schlüssel zu Deinem Traum bereits in Dir steckt.

Es geht um die Fähigkeit Deines Gehirns, eine Vorstellung Realität werden zu lassen. Dazu ein Beispiel aus meinem Anatomieunterricht: Stell Dir vor, eine elektromagnetische Welle mit 497–530 Nanometer Wellenlänge, also Licht, trifft auf Dein Auge. Die Netzhaut im Auge wandelt dieses Licht in einen sehr schwachen Strom um. Dieser schwache Strom, auch Aktionspotential genannt, gelangt über den Sehnerv in Dein Gehirn. Das Gehirn „schaut“ sich das Aktionspotential an und gibt eine Information an Dein Bewusstsein weiter: „Grünes Licht! – Das kommt von einer Wiese!“

 

Frage: Warum weiß jemand mit Rot-Grün-Blindheit, dass die Wiese grün ist? Seine Augen können kein grünes Licht aufnehmen! Ganz einfach: Auch wenn Grün nicht aufgenommen wird weiß das Gehirn, dass Licht von einer Wiese grün genannt wird. Die Welt, wie wir sie mit eigenen Augen sehen, ist nur das, was unser Gehirn daraus macht UND was wir gelernt haben.

Genauso ist es mit der Vorstellung. Dein Bewusstsein und auch Dein Unterbewusstsein unterscheiden nicht zwischen der tatsächlichen Wahrheit und Deiner Vorstellung von etwas. Deine Augen müssen die Flasche Wasser nicht einmal sehen und Deine Hände oder Dein Mund müssen sie nicht wirklich spüren damit Du fühlen kannst, wie dankbar sich Dein Körper mit frischem Wasser füllt. Deinem Gehirn reicht die Vorstellung, wie Du ein sehr starkes Bedürfnis befriedigst, um ein unaufhaltbares und zielstrebiges Verlangen auszulösen. Genau darum geht es, wenn Du Dir Deinen Traum erfüllen möchtest.

Deine Fähigkeit, Dir Dinge vorzustellen, löst ein unaufhaltbares und zielstrebiges Verlangen aus. Stell Dir ganz genau vor, dass Du Dir Deinen Traum BEREITS JETZT erfüllt hast. Vergleiche es mit dem Beispiel vom Wasser und wie Du es bereits fühlen konntest, dass es Deine Lippen berührt, ohne das es da war. Stell Dir weiter vor, wie dankbar und zufrieden Du Dich fühlst, weil Du Dir Deinen Traum erfüllt hast.

Dein Traum ist vermutlich kein überlebenswichtiges, körperliches Bedürfnis und auch nicht angeboren wie Durst. Aber je öfter Du mit dieser Vorstellung Deinem Bewusstsein und Deinem Unterbewusstsein die „Realität“ klar machst, dass Dein Traum ein Bedürfnis und fast so wichtig wie Durst ist, desto schneller wird sich ein zielstrebiges Verlangen danach einstellen. Strenge Dein Hirn so oft wie möglich mit diesen Gedanken an. Vertraue auf die Natur Deines Gehirns! Es ist dafür geschaffen, um Lösungen zu finden, die Deinen Traum erfüllen.

Das Ganze kann man natürlich auch kürzer erzählen:

Erlebe das Gefühl von Fülle!

Du kennst dieses Gefühl bestimmt auch schon. Es ist das Gegenteil von Neid und heißt DANKBARKEIT! Genau wie Neid den Mangel anzieht, wird Dankbarkeit die Fülle anziehen. Das ist ein waschechtes Sieger-Mindset.

Apropos Mindset: Es gibt noch einen weiteres Mindset neben Neid, was Deinem Traum im Weg stehen kann. Du erkennst dieses Mindset an folgenden Sprüchen: „Man gönnt sich ja sonst Nichts!“ oder „Für Irgendwas geht man ja arbeiten!“ Da ist was Wahres dran, schließlich will man jetzt das Leben genießen, nicht erst mit der Rente. Aber gefährlich wird es für die finanzielle Freiheit, wenn „TROTZ“ im Spiel ist. Vielleicht kennst Du das auch: Der Monat war wieder länger als der Kontostand hergibt. „EGAL – für Irgendwas geht man ja schließlich arbeiten – ich kaufe den/das/die […] TROTZdem!!!“ Zack! Schon schnappt die Schuldenfalle zu. Man ist im Dispo mit 9-12% Verzugszinsen und schenkt der Bank Geld, obwohl man selbst kaum was hat.

Du willst Dein Leben jetzt genießen, obwohl nur wenig Geld da ist? Dann bring zuerst Dein Geld unter Kontrolle. Im Buch „Vom finanziellen Nichtschwimmer zum Freestyler“ gibt Dir das Kapitel „Entspannt in Rücklage schwimmen“ Tipps und Tricks, wie Du Deine Ausgaben kontrollierst, wie Du Dein Einkommen steigerst und wie Du Geldverschwendung vermeidest. Außerdem kannst Du Dir hier auf der Seite unter Downloads das kostenfreie Tool „Dein Finanzcockpit“ herunterladen. Das ist eine automatische Tabelle, die ganz unten Deinen „Geldgenuss“ zeigt. Also wie viel Geld Du jeden Monat „auf den Kopf hauen“ kannst, um Dein Leben jetzt zu genießen. Und das ohne Deine finanzielle Leichtigkeit zu versauen oder in die Schuldenfalle zu geraten.

 

Bleibt zum Schluss die Frage: Was taugt Luxus als Investition? Schließt sich das nicht per Definition von oben aus? Luxus bedeutet doch „über den üblichen Rahmen (der Lebenshaltung) stark übersteigende[r]“ Ausgaben. Damit ist Luxus der Inbegriff einer Verbindlichkeit und genau das, was Du laut „Cashflow-Quartett“ dringend vermeiden solltest!?

 

Dazu ein klares „JAIN“! Es geht darum, ob Du Dein Geld clever ausgibst. Der Shoppinggutschein und auch der Reisegutschein im Spiel werden, selbst wenn Du sie liegen lässt, durch die Inflation an Wert verlieren. Inflation heißt, mit demselben Geld oder Wert des Gutscheins, kannst Du Dir nach einigen Jahren deutlich weniger kaufen als heute. Kaufst Du zum Beispiel für viel Geld eine Ferienwohnung auf Mallorca, um zwei oder drei Mal im Jahr dort Urlaub zu machen, ist das vermutlich Luxus und eine krasse Verbindlichkeit. Wenn Du diese Ferienwohnung aber auch anderen für ihren Urlaub vermietest, kann es je nach Höhe der Miete sogar ein Vermögenswert sein. VORSICHT!!! Aus eigener Erfahrung im Bekanntenkreis weiß ich, dass solche Ferienwohnungen mitunter brutal überteuert verkauft werden. Die hohen Mieteinnahmen sind nur eine Vermutung, aber sie stecken hier bereits im Kaufpreis der Immobilie. Dann lass es wieder zu einem Lockdown oder einer Urlaubssperre kommen und plötzlich sind die Raten für die Ferienwohnung unbezahlbar.

Ähnliches geht natürlich auch mit Yachten oder Autos, wenn man überhaupt einen Kredit für diesen Zweck bekommt. Das Risiko ist aber mindestens genauso hoch.

Eine der besten Ideen ist mir bei der Entwicklung von „Cashflow-Quartett“ begegnet. Bevor meine Herzenssache den größten Teil meiner Freizeit eingenommen hat, habe ich auch gern mal länger gezockt. Ein echter Zeitfresser war der Flugsimulator. Neben Zeit hat das Spiel ordentlich Geld verschlungen, da die ganze technische Ausstattung drum herum teuer ist. Im Netz findest Du Beispiele von selbstgebauten Flugsimulatoren, die mehrere Zehntausend Euro verschlungen haben. Trotzdem wäre es damals ein echter Traum gewesen und Fliegen ist es immer noch. Darum war in der ersten Version von „Cashflow-Quartett“ ein Flugzeug als Beispiel für Luxus zu sehen.

Bei Entwicklung der der nächsten Version des Spiels hatte ich das Glück auf Jochen Behringer zu treffen. Als Geschäftsführer der „Flugsimulator Frankfurt AIRlebnis GmbH“ hat er aus meinem früheren Traum die Wirklichkeit gemacht. Du kannst dort in einem „echten“ Flugsimulator die größten Passagierflugzeuge in einem absolut realistischen Cockpit fliegen. Er hat den „Luxus-Simulator“ gekauft und stellt ihn jetzt normalen Leuten, anstatt nur Piloten, gegen Miete zur Verfügung. An dieser Stelle beglückwünsche ich Herrn Behringer für diese grandiose Idee und wünsche alles Gute für ein weiterhin gesundes und sehr erfolgreiches Unternehmen.

Und unter uns, verrate es nicht weiter: Mit dieser Karte bist Du im „Cashflow-Quartett“ fast immer ganz vorn mit dabei, OBWOHL es Luxus ist. Die Message dahinter wird Dir jetzt bestimmt klar, bleibt aber geheim: Hab eine geile Unternehmens-Idee, setze Deine Herzenssache clever um, und Du wirst schneller finanzielle Leichtigkeit haben, als mit den meisten anderen Investments.

Welchen Traum hast Du, der vielleicht eine clevere Unternehmens-Idee werden könnte?

 

Herzlichst

Dorel Raschke

Ps.: Zum Sieger-Mindset habe ich für Dich noch ein Video, das sehr beeindruckend ist: https://www.youtube.com/watch?v=-Dq3UKi-Ac0

 

Kurzerklärung Quartett:

Das Spiel kann als einfaches Trumpfspiel nach eigenen Regeln gespielt werden, oder für mehr Lerneffekt nach den Spielregeln von Cashflow-Quartett

“Kaufwert” & “Wert nach 30  Jahren”:  Er richtet sich nach der tatsächlichen Wertentwicklung des Anlagegenstands. Vergleichswerte sind die Wertentwicklungen der letzten 30 Jahre bzw. der längsten Zeiträume, die für die Anlagegenstände zu finden waren. Diese Entwicklungen sind ein Prozentwert, um den sich der Kaufwert erhöht oder verringert.

“Kosten nach 30 Jahren”: Da diese Kosten bereits mit dem “Cashflow nach 30 Jahren” verrechnet sind, ist dieser Kartenwert lediglich eine Zusatzinformation für Dich. Er spielt bei der Berechnung in Spielphase zwei und drei nur unsichtbar, als Teil des  Cashflows, eine Rolle. Aber es dient als Hinweis: Nur weil ein Anlagegenstand vielleicht hohe Kosten verursacht, ist es noch lange keine Verbindlichkeit. Genauso bedeuten vergleichsweise geringe Kosten nicht, dass es sich  um einen Vermögenswert handelt.

“Cashflow nach 30 Jahren”: Die Kosten, welcher der Anlagegenstand verursacht, werden hier mit den Einnahmen verrechnet. Vereinfacht sind hier die Auswirkungen der Inflation, also der Wertverlust des Geldes, nicht berücksichtigt. Ein positiver Cashflow kann ein Hinweis sein, dass es sich bei Deinem Anlagegenstand um einen Vermögenswert handelt.

Quartett 5 Luxus:

5A Yacht: Nicht ohne Grund der Inbegriff von Luxus: Für die laufenden Kosten setzt man 10% des Kaufpreises pro Jahr an. Entsprechend hoch fallen die Kosten in 30 Jahren an. Cashflow-Quartett schummelt auf der Karte: Ausgehend von dem Wert der Karte werden Boote nach 20 Jahren relativ Preisstabil und liegen dann bei ca. 45.000 €. Statt 1€ für den Wert nach 30 Jahren, müssten hier 45.000€ stehen – Warum trotzdem nur 1€? Es soll wirklich keiner auch nur entfernt auf die Idee kommen, dass es sich hier um einen Vermögenswert handelt!

5B Flugsimulator: Spaß und etwas zu erleben ist ein großer Wert. Viele Menschen sind gern bereit, etwas Geld für diesen Wert einzutauschen. Ist das Erlebnis etwas ganz besonderes, dann kann ein cleverer Unternehmer einen umwerfenden Cashflow erzeugen. Obwohl die Kosten auf dieser Karte gigantisch sind und der Wert nach 30 Jahren für elektronische Geräte extrem sinkt, ist diese  Karte dennoch eine der wertvollsten. Es ist die Karte, bei der alle Steuern und Abgaben berücksichtigt werden mussten, sonst hätte sie Spielphase zwei und drei wirklich immer gewonnen. Was ist für Dich die Message dahinter?*

5C Reisegutschein/ 5D Shoppinggutschein: Diese beiden Karten kann man einfach zusammenfassen. Sie sind Schrott im Sinne eines Investments. Nicht nur weil der Gutschein verfällt. Sie stehen für den Wertverlust von Geld durch die Inflation. Ein Reisegutschein oder ein Shoppinggutschein ist wie bares Geld. Selbst wenn man dass nicht auf den Kopf haut, bleibt durch die Inflation nach 30 Jahren von dem Kaufwert nicht viel übrig!

*Ein gesundes Unternehmen aufzubauen und zu besitzen ist oft die beste Investition.

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